Weihe
„Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.“
(1 Petr 2, 9)
Das Sakrament der Weihe stellt sicher, dass die Sendung, die Christus seinen Aposteln anvertraut hat, in der Kirche ohne Unterbrechung weiter ausgeübt wird: das Evangelium verkünden, Kranke heilen, die Menschen zur Umkehr und Vergebung der Sünden führen, … (vgl. Mt 10,1-16).
Das trifft im vollen Sinn auf das Amt des Bischofs zu, denn die Bischöfe sind die Nachfolger der Apostel. Sie sind berufen zu lehren, zu heiligen und zu leiten.
Die Priester wirken am Hirtendienst des Bischofs mit. Der dritten Weihestufe, dem Diakon, ist insbesondere der helfende Dienst an den Menschen und die Verkündigung des Glaubens aufgetragen.
Das Sakrament der Weihe wird durch Handauflegung und Gebet des Bischofs gespendet. Eine ganz besonders ausdrucksstarke Handlung kommt in der Weiheliturgie vor: die Weihekandidaten liegen am Boden, während die Gemeinde für sie betet und die Heiligen als Fürsprecher anruft. Man erahnt, was Weihe bedeutet: ein Mensch vertraut sich ganz Christus an, um ihm und den Menschen in seiner Kirche zu dienen.
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Die Firmung
„Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist.“
(Apg 8,17)
Die Firmung ist in engem Zusammenhang mit der Taufe zu verstehen. Das „Ja“ Gottes, das ich in der Taufe erfahren durfte, wird hier bekräftigt und bestätigt.
Während der Liturgie werden dem Firmbewerber die Hände aufgelegt. Schon in der Bibel begegnet uns dieser Gestus als Zeichen der Zuwendung, der Übertragung von Leben, Kraft, und Macht und als Segenshandlung (vgl. Gen 48, 14f.) An diese Inhalte ist während der Handauflegung zu denken: Annahme, Hereinnahme in den Lebensbereich Gottes, Heilung von Schuld und Sendung.
Ein weiteres wichtiges Element bei der Firmung ist die Salbung mit Chrisam. Man salbte sich in der Antike vor dem Ringkampf, um den Körper geschmeidig und unangreifbar glatt zu machen. In Israel wurden Priester und Könige durch Salbung in ihr Amt eingeführt. Die Salbung mit Öl wurde auch wegen des wohltuenden Duftes vorgenommen. Mit der Salbung wird auch die Gabe des Geistes verbunden.
Firmung ist die Besiegelung und Vollendung der Taufe. Bei denen, die als unmündige Kinder getauft wurden, wird die Firmung zusätzlich zum Zeichen der persönlichen Glaubensentscheidung.
Der Bischof gilt als ordentlicher Spender der Firmung. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass mit der Firmung die Eingliederung in die Kirche höchst offiziell besiegelt wird.
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Hier finden Sie bald weiterführende Informationen von Pater Tinu und Pastoralreferent Thomas Probst zur Erstkommunion...
Kommunion – Feier der Eucharistie
„Und er nahm das Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!“
(Lk 22, 19)
Nach der Taufe ist die Eucharistie das zweite Hauptsakrament. Sie bildet die Mitte des sakramentalen Lebens der Kirche.
Kommunion heißt Gemeinschaft. In der Hl. Kommunion erfahre ich Gemeinschaft mit Jesus, wie sie intensiver nicht sein kann. Denn er selbst kehrt bei mir ein. Letztendlich können wir das nicht begreifen – es bleibt ein „Geheimnis unseres Glaubens“. Durch die Eucharistie sind auch wir Gläubige untereinander verbunden und haben Gemeinschaft untereinander.
Alte und kranke Menschen, die nicht mehr selbst zum Gottesdienst kommen können, haben die Möglichkeit der Krankenkommunion. Dadurch sind sie mit der Eucharistiefeier der Gemeinde verbunden und können durch den Leib Christi Stärkung erfahren.
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Krankensalbung
„Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.“
(Jak 5,14)
Was vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) noch „Letzte Ölung“ genannt wurde, heißt jetzt „Krankensalbung“. Der sprachliche Wandel drückt auch einen Wandel in der Sinngebung aus. Vom Sterbesakrament zum Sakrament der Hilfe in schwerer Krankheit. Sie soll der inneren Stärkung dienen. Der Sinn des Sakraments ist, das Wirken Jesu, der sich den Kranken zuwandte und sie heilte, in der Kirche weiterzuführen.
Wie bei der Taufe und der Firmung legt der Priester als Zeichen für die Kraft des Heiligen Geistes dem Kranken die Hände auf und salbt ihn mit dem Krankenöl. Die Handauflegung und die Salbung sprechen von der Zuwendung Gottes, der Übertragung von Leben und Kraft und schenken Gottes Segen.
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