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Am Samstagabend beging man in Zell sehr würdig den Volkstrauertag. Abordnungen der Feuerwehren aus Zell und Beucherling zogen in Begleitung der Blaskapelle Zell, dazu samt Fahne in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ein. Pfarrvikar Tinu Nedumbakaran sprach in seiner Einleitung: „Wir feiern heute den Christ-Königs-Tag, den letzten Sonntag im Kirchenjahr. Zugleich begehen wir den Volkstrauertag und gedenken derer, die durch Hass, Gewalt und Krieg ihr Leben lassen mussten.“
Mit Blick auf die Lesungen und das Evangelium riet der Geistliche auf Christus zu schauen – den „Christus des Friedens“. „Er herrsche nicht durch Gewalt, sondern durch die Liebe. Wir denken heute ganz besonders an das Leid, das Menschen widerfahren ist, weil manche sich selbst zu Königen machten und andere unterdrückten. Doch Gott lässt selbst im größten Leid nicht los. Wir brauchen diesen König, der nicht tötet, sondern rettet.“
Am Ende des Gottesdienstes versammelten sich die Floriansjünger und Gläubigen am Kriegerdenkmahl im Eingangsbereich der Kirche, um noch einmal gemeinsam innezuhalten und der vielen Kriegstoten der beiden Weltkriege zu gedenken. Bürgermeister Thomas Schwarzfischer übernahm das Wort und erinnerte an Menschen, die Tod, Verletzung, Traumatisierung und Verbreitung von Angst anordnen oder befehlen. „Der Befehl kommt meist von Menschen, die mit dem was sie haben nicht zufrieden sind. Mit Terror und Krieg wollen Machthaber, Diktatoren und Gewaltherrscher ihre Ziele erreichen.“ Mit der Ukraine und dem Gaza- Streifen nennt er die derzeit wohl bekanntesten Kriegsschauplätze.

Anschließend ging der Rathauschef auf die derzeitige Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht ein. „Wenn sich Deutschland und Europa nun aufrüsten geschieht das vor allem als Symbol der Abschreckung. Trotzdem bleibt ein Gedanke, ein Szenario, an echte Verteidigungsbereitschaft im Kriegsfall. Dazu braucht eine Nation Material aber auch Soldaten. Wir brauchen wieder Leute, die unser Land verteidigen können - in der Form eines Wehrdienstes aber auch als Helfer in vielen sozialen Einrichtungen damit unser Land die demografischen Entwicklungen der nächsten Jahrzehnte bewältigen kann.“
Zum Ende seiner Ansprache ging Schwarzfischer auf die an den Tafeln namentlich genannten Gefallenen der zwei Weltkriege ein. „Es ist unsere Pflicht und ihr Vermächtnis einmal im Jahr daran zu erinnern und zu mahnen was ein Krieg kaputt machen kann.“ Als äußeres Zeichen der Anerkennung und Erinnerung an alle Gefallenen, Vermissten und Opfer von Terror und Gewalt legte der Bürgermeister am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder und dankte auch dem VdK-Ortsverband für ihren Kranz. Den Gottesdienst und das Gedenken, umrahmte musikalisch die Blaskapelle Zell.
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Damit für Allerheiligen alles vorbereitet ist, war die Kirchenverwaltung Zell am Vormittag des Kirta-Samstages bei der Herbst-Reinigungsaktion des Friedhofes Zell und des umliegenden Geländes, fleißig am Werk. Hecken, sowie Sträucher wurden geschnitten, Laub zusammengekehrt, Unkraut gejätet und beim Gehweg im unteren Bereich der Zeller Pfarrkirche wurde der Splitt entfernt und ein verdichtendes Material aufgebracht.
Kirchenpfleger Johann Bräu wie die freiwilligen Helfer konnten gemeinsam durch eine Selbstverständlichkeit die Tätigkeiten gekonnt und zügig durchführen. Nach einem einsatzkräftigen Vormittag durfte auch eine gute Brotzeit im Anschluss nicht fehlen, die sich die Arbeiter auch verdient hatten.
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Unser tägliches Brot gib uns heute
Während wir den Sommer mit den Vögeln ziehen lassen, begrüßen wir den Herbst der uns mit reichlich Früchten beschenkt. Das Erntedankfest gehört wohl zu den ältesten Festen, dass gefeiert wird. In Bergregionen wird oft der Almabtrieb zusammen mit Erntedank gefeiert und so manche Familienfeste werden auf diesen Tag gelegt. Gerichte mit Zutaten aus dem eigenen Garten dürfen da nicht fehlen. Auch gemeinsames Brotbacken hat sich als beliebter Brauch etabliert.
Am Sonntag nach Michaeli (29.9.) wurde auch in Zell das Erntedankfest gefeiert. Die Gläubigen der Pfarrgemeinde zelebrierten einen Dankgottesdienst für die Ernte und die Gaben der Natur. Zuvor trafen sich die Gottesdienstbesucher und einige örtliche Vereine, genauso der Kindergarten „Haus für Kinder“ im Zeller Pfarrhof um gemeinsam zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt zu ziehen. Angeführt von den Ministranten, Pfarrer Tinu Nedumbakaran und der Blaskapelle der Feuerwehr Zell marschierten alle Richtung Kirche.

Die Erntekrone, bestehend aus den verschiedenen Getreideähren, wurde von Mitgliedern der Landjugend zum Gotteshaus getragen. In der Erntekrone vereinigen sich das bäuerliche und das kirchliche Gedankengut – die Hoffnungen auf eine gute Ernte, der Glaube, die Arbeit und der Dank für die gute Ernte. Die Kindergartenkinder hatten ihre verzierten Kartoffelstecken oder -körbchen zur Segnung mitgebracht. In seiner Predigt ging der Geistliche auf die Wichtigkeit des Dankbarseins ein. „Freude über alles Gute, was der Herr uns gegeben hat – denn Gott ist großzügig, er schenkt uns was wir brauchen und dafür wollen wir heute dankbar sein.“

Die Kindergartenkinder brachten sich aktiv ein und legten einige Gaben zum Altar. In Bezug auf die beiden Lesungen und das Evangelium nach Lukas, welches von der Begegnung Jesu mit den zehn aussätzigen Männern handelte, sprach der Pfarrer: „Alles beginnt mit Gott und keiner soll vergessen, wer die Quelle allen Lebens ist. Das Evangelium ist ein Spiegel für uns heute. Es soll uns zeigen, dass auch wir nicht vergessen sollen zu danken. Dankbarkeit ist nicht nur gute Erziehung, sondern auch Glaube.“

Im Anschluss segnete Pfarrvikar Tinu den prachtvollen Erntealtar, die Körbchen der Kinder sowie alle Gottesdienstbesucher. Zum Lied „Du hast uns deine Welt geschenkt“ sprachen die Mädchen und Buben des Kindergarten St. Maria noch ein gemeinsames Dankgebet. Vor dem Schlusssegen dankte der Pfarrer den Kindergartenkindern fürs „Mitmachen“ und dem OGV Zell für den liebevoll gestalteten Erntealtar. Musikalisch hatte Diakon-wie Priesteranwärter, Klaus Schülein, die Messe an der Orgel umrahmt.
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Petra Kuck, Roswitha Dummer und Andreas Höcherl (von links) vom OGV Zell verteilten die bepflanzten Schalen an den Kreuzen.
Einen herbstlichen Hingucker haben sich die Gartenfreunde des OGV Zell überlegt. Mit dem Erlös aus dem Kräuterbuschen-Verkauf vom 15.August, sollten das Priestergrab und die Kreuze an den Urnengräbern am Friedhof in Zell verschönert werden. Gemeinsam wurden Schalen mit herbst- und winterlichen Pflanzen vorbereitet und zieren nun seit dem Wochenende die besagten Plätze.
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Viele Hände - schnelles Ende. Die Gartler des OGV Zell bewahren mit dem Herrichten des Erntealtars in Zell eine schöne und wichtige Tradition.
Der Oktober gilt seit Langem als Rosenkranzmonat und ist – wie der Mai als Marienmonat – der Gottesmutter geweiht. Während Halloween am Ende des Monats immer beliebter wird, steht der erste Sonntag im Oktober seit 1972 im Zeichen des Erntedankfestes – Feier der Dankbarkeit für die Früchte der Erde.
In der Zeller Pfarrkirche Maria Himmelfahrt waren letzten Samstag viele fleißige Hände des OGV Zell damit beschäftigt, für das bevorstehende Erntedankfest einen prachtvollen Erntedankaltar, herzurichten. Die Vorstandschaft und einige Mitglieder dekorierten die mitgebrachten Gemüse-, Obst- und Getreide-wie Blumenwaren zu einem echten Blickfang. Auch die Sitzbänke am Mittelgang und das Rednerpult wurden mit farblichen Aspekten von Hortensien, Efeu sowie mit kleinen Zieräpfeln verschönert.
Das Brot mit der Aufschrift „Erntedank 2025“ sponserte die Bäckerei Soller aus Roßbach, wofür OGV-Vorsitzende Roswitha Dummer herzlichst dankte. Ebenso erging ein Dank an alle Spender für die reichhalten Gaben.




