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- Angelika Handl
- Kategorie: Pfarrbereich Zell
Am Freitagabend gab es bei der Bezirksmaiandacht des MMC – bei der Marianischen Männercongregation Bezirk Vorwald in Martinsneukirchen in der schönen St.Martin Filialkirche, eine feierliche Verabschiedung. Franz Multerer, der beim Zeller MMC seit 1973 dabei ist und dessen jahrezehntelanger Obmann war, genauer gesagt hatte er den Posten stolze 47 Jahre lang inne, wurde nun offiziell verabschiedet. Bei der Bezirksversammlung im Dezember 2023 hatte Multerer seinen Posten aus Altersgrünen, als Orts-Obmann von Zell zur Verfügung gestellt um generell kürzer zu treten. Seine Nachfolge hatte sodann Josef Fuchs übernommen, stellvertretend auch für den Bereich Martinsneukirchen.
„Lieber Franz, du hast mich bei der MMC Zell aufgenommen und deinen Posten als Obmann stets vorbildlich geführt. Für dein herausragendes Arrangement über die vielen Jahre hinweg möchten wir von Herzen danken“, sagte Josef Fuchs bei seiner Rede an Franz Multerer gerichtet. Bezirksobmann Dietmar Weigert bestätigte dies und dankte für die Treue und für das Herzblut für die MMC. Die Beiden überreichten als Präsent einen Gutschein und wünschten ihm weiterhin viel Gesundheit. Der anschließende langanhaltende Applaus der anwesenden Sodalen und Obmänner zollte Respekt für den Verdienst von Multerer.
Bild: Diakon Karl-Heinz Renner, Bezirkspräses Johann Babel, der Verabschiedete Franz Multerer, MMC Obmann Zell Josef Fuchs und Bezirks-Obmann Dietmar Weigert vor den Bannern in der Filialkirche St.Martin in Martinsneukirchen.
Bezirkspräses Pfarrer Johann Babel aus Wenzenbach und Diakon Karl-Heinz Renner, die die Maiandacht am Altar und an dem wunderbar geschmückten Marienaltar auf der linken Seite, mitzelebrierten, gratulierten ebenfalls. Die Geistlichen verwiesen auf die vielen Banner, die im Altarraum versammelt waren. Von den vorhandenen 11 Bezirks-MMC Vorwald, waren auch alle gekommen. Sichtlich gerührt sprach Franz Multerer seinen Dank für die Glückwünsche aus und bekräftigte alle Anwesen „fest im Glauben zu sein und zu bleiben“. Mit dem Lied „Segne, Du Maria“ ging die Bezirksmaiandacht zu Ende. Musikalische Unterstützung an der Orgel kam von Organist Karl Fries. Im Anschluss begaben sie die Herren und auch einige Damen ins Gasthaus Fuchs nach Zell zu einer Stärkung mit gemütlichem Beisammensein.
Infos zur Wallfahrt nach Waldsassen-Konnersreuth am Samstag, 24. Mai:
Abfahrt ist um 7.30 Uhr in Irlbach (Kirche), um 7.40 Uhr in Wenzenbach, um 7.45 Uhr in Bernhardswald (Gemeindezentrum), um 7.55 Uhr in Roßbach (BayWa) und um 8 Uhr in Zell (Kirche). Um 10 Uhr beginnt der Gottesdienst in der Basilika Waldsassen. Um 12 Uhr ist gemeinsames Mittagessen im Gasthof Prinzregent Luitpold, Waldsassen. Danach folgt um 13.45 Uhr die Weiterfahrt nach Konnersreuth.
Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der Pfarrkirche, des Grabes oder Gartens der Theres Neumann (Resl von Konnersreuth).
Ab 15.30 Uhr Einkehr bei Kaffee und Kuchen im Gasthaus Kouh-Lenzen, Konnersreuth.
Ca.17.30 Uhr ist die Rückfahrt geplant.
Die Fahrtkosten betragen 25 Euro bzw. Eintrittspreise 5 Euro und werden im Bus eingesammelt.
Alle sind eingeladen. Anmeldungen bis spätestens 9.Mai bei Hans Faltermeier unter Tel.: 09468-569, Josef Fuchs unter Tel.: 09468-843 und bei Ewald Pfeffer unter Tel.: 09484-951641.
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Das kleine Osterlicht als Zeichen der Hoffnung - Jesus lebt!
Traditionell beginnt der Höhepunkt im Kirchenjahr, der Festgottesdienst zur Osternacht am Karsamstag Abend, in völliger Dunkelheit und Stille. Ostern gilt als der höchste Feiertag im christlichen Jahr – es ist sogar wichtiger als Weihnachten. In der Nacht der Nächte, brannte das Osterfeuer vor der Zeller Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, dass von Kirchenpfleger Johann Bräu vorbereitet wurde. Pfarrer Tinu Nedumbakaran zelebrierte die Messe und segnete das Feuer um danach die Osterkerze daran zu entzünden.
15 Ministranten, die Mesnerin Lieselotte Schwarzfischer, der Mesner Josef Fink, Kirchenpflegerin Maria Thiel, Pastoralreferent Thomas Probst und Pfarrer Tinu zogen in die dunkle Pfarrkirche ein. Die einzige Lichtquelle in der Kirche, war die Flamme der Osterkerze, die wie eine leuchtende Säule voranging. Sodann konnte das Licht der Zeller Osterkerze an die Osterkerzen aus Martinsneukirchen, Beucherling und durch die Ministranten an jeden Einzelnen weitergegeben werden. Das ganze Gotteshaus tauchte so in warmen Kerzenschein. Das kleine Osterlicht für jeden Gottesdienstbesucher verkaufte der Pfarrgemeinderat Zell dazu bereits vor der Messe am Eingang.
Nach dem feierlichen Osterlob, das Exsultet, dass nur einmal im Jahr in der Osternacht gesungen wird, hörte man Lesungen aus dem Alten Testament, gefolgt vom Gloria und Evangelium – alles nur bei Kerzenschein. Im Anschluss ertönte die seit Donnerstagabend stumme Orgel und auch alle Glocken läuteten wieder. Die ganze Kirche erhellte sich zu den Kerzen und Geläut zum ehrwürdigen Gesang des Kirchenchor Zell.
Das „Heilige Grab“, dass sich am rechten Seitenaltar befindet, war leer, denn Jesus ist auferstanden – Jesus lebt. Lag am Karfreitag noch die Jesusfigur im Grab, war in der Osternacht ein weißes Tuch davor mit roten Rosen darauf. Der Lobpreis auf das Licht - Jesu Sieg über den Tod. Ein herzerwärmender Eindruck mit einem einmaligen Ambiente nach langer Stille, Traurigkeit und Dunkelheit, dass auch die Zeller Kommunionkinder beeindruckte.
Pfarrer Tinu ging in der folgenden Predigt auf „Gefangenschaft und Freiheit“ ein und spannte den Bogen zum Evangelium aus dem Buch Exodus. Die Geschichte des Auszug Israels aus Ägypten und dem wunderhaften Durchzug durch das Schilfmeer zeigt, wie Gott am Werk ist, um die Welt zu retten.
Auch hier geht eine Säule aus Feuer dem Volk Israel voran und geleitet es in eine neue Existenz. „In der Osternacht durchbrechen wir die Gefangenschaft mit einem Paukenschlag in die Freiheit“, so der Geistliche.
Im Anschluss war die Segnung des Weihwassers und die Erneuerung des Taufbekenntnisses von allen. Ebenso wurden die mitgebrachten Speisen in ihren Körben, am linken Seitenaltar, gesegnet. Nach dem Hochamt warteten beim Ausgang der Kirche die Ministranten mit gesegneten Eiern auf die Kirchenbesucher und wünschten ein gesegnetes Osterfest.
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Am Nachmittag des Palmsonntag versammelten sich die Firmkinder aus Zell am Feuerwehrhaus, um gemeinsam betend den Kreuzweg zu gehen, der sich auf den Weg zur Burg Lobenstein hinauf befindet.
Begleitet wurden die Kinder von Pfarrer Tinu und Pastoralreferent Thomas Probst. Die Kinder, Eltern und Großeltern, sowie ein paar Gläubige der Pfarrgemeinde machten an jeder Station des Kreuzweges Halt und jeder Firmling las und betete an einer der Kreuzwegstationen. Alle stimmten dazu mit einem Lied jeweils ein, bevor man stets weiterzog, bis zur 14. Station.
Ein Holzkreuz, dass immer jemand anderes der Mädchen und Buben, ein Stück weit tragen durfte, ging voraus.
Nach dem gemeinsamen Beten bedankten sich Pfarrer Tinu und Pastoralreferent Thomas Probst bei allen Beteiligten für´s Mitgehen.
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Mit Palmsonntag beginnt die Heilige Woche.
Der Palmsonntag ist die Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem, der zugleich die Karwoche einläutet, in der Liebe und Verrat, Leiden, Hinrichtung und Tod Jesu im Mittelpunkt stehen. Erst am Abend des Karsamstags, wendet sich die Trauer in Euphorie, wenn in der Osternacht die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert wird. Nach langer und alter Tradition bringen die Gläubigen am Palmsonntag einen Palmbuschen mit zur heiligen Messe um ihn dort segnen zu lassen. Zuhause kann man diesen dann hinter das Kreuz im Herrgottswinkel stecken, was vor Unheil bewahren soll.
Pfarrer Tinu Nedumbakaran und Pastoralreferent Thomas Probst begrüßten die Kommunionkinder mit ihren Eltern und alle Pfarrangehörigen am Sonntag dazu, zuerst im Pfarrhof Zell. Dort wurden die selbstgebastelten Palmbuschen aus Buchs- und Weidenkätzchen mit Papierrosen wie vielen bunten Bändern, gesegnet. Danach zogen die Gläubigen mit der Geistlichkeit feierlich in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ein, begleitet von Fürbitten der Kommunionkinder.
Pfarrer Tinu erzählte, dass in seiner Heimat Indien, die Menschen Kokospalmblätter mit zum Gottesdienst bringen, so wie wir Palmzweige. Das heißt, überall auf der Welt heißen wir Jesus willkommen. „Er kam als Friedenskönig auf einen Esel in die Stadt Jerusalem und nicht als Streitherr auf einem Ross zu den Menschen. Diese Leute riefen damals Hosianna, was übersetzt - Hilf doch - heißt“, so der Geistliche. Bei den Fürbitten wurden die Kommunionkinder nochmals aktiv in die Messe miteingebunden.
Pfarrer Tinu lud zum Ende des feierlichen Gottesdienstes die Gemeinde zum Triduum ein. Vom Gründonnerstag, wenn die Orgel verstummt sowie die Glocken - die dem Volksglauben nach, nach Rom fliegen - bis zur Osternacht, der Auferstehung Christi.
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Traditionen aufrechterhalten: Gruppe fertigt Palmbüscherl und -kranzerl